Dies ist die häufigste Frage unter iOS-Nutzern, deren iPhones oder iPads von ihren Arbeitgebern in ein MDM-Programm aufgenommen wurden. Hier wird diese Frage beantwortet, damit Sie wissen, ob MDM-Administratoren Ihre persönlichen Daten, Fotos, Nachrichten oder Ihren Standort auf dem überwachten Gerät einsehen können.
Im Einstellungsmenü können Sie auch Informationen über die Funktionen Ihres iPhones oder iPads einsehen, die vom IT-Department Ihres Unternehmens verwaltet werden. Wenn Sie auf die Profildetails tippen, sehen Sie eine Liste der Funktionen, die über MDM verwaltet oder eingeschränkt werden.
MDM & iMessages
Die IT-Abteilung kann KEINE SMS-Nachrichten oder iMessages auf Ihrem iPhone oder iPad lesen. Die einzige Information, die ihnen diesbezüglich zur Verfügung steht, ist die Anzahl der Nachrichten oder Kontakte auf Ihrem Gerät. Es ist jedoch unmöglich für sie zu sehen, was Sie gesendet haben oder an wen.
Allerdings können MDM-Administratoren SMS-Nachrichten über den Mobilfunkanbieter einsehen – ohne Apple oder die iMessage-App einzubeziehen. Außerdem sollten Sie wissen, dass die iMessage-App von der IT-Abteilung deaktiviert werden kann. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die IT-Abteilung ein unternehmenseigenes Gerät entsperren und Zugriff auf Ihre iMessages erhalten kann, wenn dieses Gerät von Ihnen genommen wird, um es einem anderen Mitarbeiter zu übergeben oder aus einem anderen Grund. Apple stellt sicher, dass eine Fernansicht von iMessages nicht möglich ist.
MDM & Fotos in der Fotos-App
In der Fotos-App verhält es sich genauso wie bei iMessage. Es existiert kein MDM-Protokoll, das Fotos in der Fotos-App oder in iCloud Photos aus der Ferne anzeigen, ändern oder löschen könnte.
Gleichzeitig können MDM-Administratoren die Funktion „iCloud-Fotos“ deaktivieren. Der Grund dafür ist, zu verhindern, dass Mitarbeiter oder Studenten eine verwaltete Apple-ID mit persönlichen Fotos oder Medien überladen. Als Nutzer sollten Sie zudem wissen, dass Apps, die Zugriff auf Ihre Fotomediathek anfordern, sämtliche Bilder sowie die damit verknüpften Standortdaten einsehen können.
MDM & persönliche E-Mail-Konten
Wenn Sie Ihr persönliches E-Mail-Konto über Webmail nutzen, wird die IT-Abteilung höchstwahrscheinlich wissen, dass Sie Ihr persönliches Konto auf dem verwalteten Gerät verwendet haben. Ihre E-Mails lesen können sie jedoch definitiv nicht. Auch nicht, wenn Sie die lokale Mail-App verwenden. Was sie tun können, ist das Hinzufügen oder Entfernen neuer E-Mail-Konten zu beschränken.
MDM & Browser-Verlauf
Grundsätzlich ist MDM-Software dafür gedacht, Geräte zu verwalten. Daher kann sie Ihren Browserverlauf in Safari oder Chrome nicht überwachen. Administratoren können jedoch Einschränkungen festlegen, die den Zugriff auf bestimmte Webseiten begrenzen oder die Browsernutzung vollständig blockieren. Verwaltete Geräte können außerdem gezwungen werden, ein VPN im Firmennetzwerk zu nutzen, wodurch MDM-Administratoren den Datenverkehr überwachen können. Dennoch bleibt die Liste der von Ihnen besuchten Webseiten für sie unzugänglich.
Standortverfolgung
MDM ermöglicht Administratoren das Verfolgen des Standorts eines registrierten Geräts nur dann, wenn es in den verwalteten „Lost Mode“ (Verloren-Modus) versetzt wurde. Wenn ein Administrator diesen Modus auf einem überwachten Gerät aktiviert, wird dessen Standort sichtbar. Das Gerät wird jedoch gleichzeitig gesperrt und zeigt eine Meldung an, dass es gesperrt ist und sich im Lost-Mode befindet. Um das Gerät wieder nutzbar zu machen, muss der Administrator den Lost-Mode deaktivieren.